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LVT NRW
Landesverband
der Taubblinden
Nordrhein-Westfalen e.V.

Gruppenfoto mit Teilnehmer-innen an der Führung im Römischen Museum

Gruppenfoto mit Teilnehmer/-innen an der Führung im Römischen Museum

Am 25. Mai 2024 trafen wir uns Taubblinde mit Assistenz auf dem LVR Museumsgelände zu einer Führung. Uns wurde berichtet, dass die Römer schon vor 2.000 Jahren hier am Rhein eine Festung erbaut haben, die 800 Meter und 1.000 Meter breit war, die heute bis zu 20 % vom LVR (Landschaftsverband Rheinland) wieder aufgebaut wurde. Deren Festung eine hohe und dicke Mauer von 1.5 Meter umbaut wurde.
Die Mauer wurde schon mit zementartigem Gestein verarbeitet.

Im Museum ist ein Modell zum Ertasten nachgebildet.
Die Römer brachten sehr viele Gegenstände mit, die die Germanen damals noch nicht kannten. 

Die Soldaten waren in der Regel zwischen 18 und 40 Jahre alt. Nach dem Dienst als Soldat konnten sie in die Rente gehen. Leider haben es nicht viele Soldaten bis zur Rente geschafft, da sie in den Kämpfen meisten schon sehr früh umkamen. Soldaten durften während des Dienstes nicht heirateten, da sie Rente bekamen.

Waffen Werkzeuge
Die Soldaten trugen eine Kettenweste, ein Schild, ein Schwert und einen Dolch mit sich, was vom Gewicht cira 54 kg wog. Das Schwert und die Dolche wurden aus bestem Stahl geschmiedet, womit die Römer sehr stark und unbesiegbar waren.

Geld Goldmünzen
Während die Germanen noch Tauschgeschäfte gemacht hatten, hatten die Römer schon Goldmünzen als Geldstücke. Auf jedem Goldstück  war der Kaiser geprägt worden.

Öllampenwurde schon in Serien gebaut
Auch Gefäße wurde in Serien angefertigt.
Schriften war Latein und wurde auf verschieden Materialien festgelötet mit papierähnlichen Pflanzen, die nur in Ägypten wachsen und deshalb war es sehr schwer es zu bekommen. Daher gab es Wachstafeln, die mit Spitzen beschriften wurde.

Bekleidung
Bei der Bekleidung gab schon Standardkleidung, für den Alltag. Die Zuschnitte waren schlicht gehalten. Für Feierlichkeiten waren bessere Gewänder vorhanden. Es gab auch Bekleidung, die nur die Römer anziehen durften. Auch sehr kostspielige Gewänder, die sich nur ganz Reiche anschaffen konnten.

Körperpflege
Die Römer nutzen zur Körperreinigung Öle, mit denen sie den ganzen Körper einrieben und mit einem geformten Schaber abstreiften. Selbst für die Fingernägel und Ohren hatten sie schon passende Reinigungswerkzeuge.

Schwimmbäder
Die Römer gingen sehr wohl in Schwimmbäder, die für alle kostenlos war. Es wurde völlig nackt und nach Geschlecht getrennt gebadet. Die Frauen gingen vormittags und die Männer nachmittags ins Schwimmhaus. Das Wasser wurde täglich gewechselt mit frischem Quellwasser, was sich in der Nähe befand und zugeleitet und erwärmt wurde.

Medizin
In jeder Gruppe von Soldaten war immer ein Arzt oder ein Assistenzarzt, sodass die medizinische Versorgung bestens versorgt waren.

Die Ernährung war sehr fleischarm und meistens mit Getreide oder Gemüsekost.

Für die Unterhaltung erbauten die Römer eine Arena, indem Kämpfe jeglicher Art stattfanden, wie ein Slave gegen einen Alligatoren oder einem Löwen kämpfen musste.

Das Schöne an dieser Museumsführung war, dass wir Taubblinde alles berühren durften. Die Kleidung sogar anziehen, die Helme und Waffen ertasten. Nach dieser Museumsführung gingen wir dann gemeinsam in eine Pizzeria, wo wir alle gut zu essen und trinken bekamen.

Die Museumsführung sollte weitergeführt werden, da wir nur ein kleinen Teil des Ganzen vorgestellt bekamen. Es gibt dort noch viel mehr zu erkunden.   


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